Wie komme ich zur Ruhe in Gott?

Die einen gehen in Gottes Ruhe ein, in dem sie sich beim Lesen der Bibel in ihrem Gewissen ueberfuehren lassen, erkennen dass eine Trennung zwischen Gott und ihnen ist, welche die Bibel Suende nennt, und nehmen das uns von Gott in seinem Sohn Jesus Christus angebotene Heil im Glauben an. Andere wiederum sucht Gott durch Not, Krankheit oder Leid heim und klopft so an ihre Herzenstuer. Viele Christen bezeugen, dass sie erst durch große Not gehen mussten, sonst waeren sie nie zu Gott gekommen.
 

Wenn du, Herr, Suenden anrechnen wirst, wer kann dann bestehen?"

Umgangssprachlich verwenden wir heute den Begriff Suende zumeist nur noch in Verbindung mit Verkehrssuender oder wenn man sich ueber eine sich selbst gegebene Diaetvorschrift einmal hinwegsetzt und gegen „seine Linie suendigt“.
Von der Wortbedeutung her bezeichnet der Begriff urspruenglich eine tiefe Kluft zwischen zwei Landzungen (Sund) und im uebertragenen Sinne die Kluft, die durch den Suendenfall zwischen uns Menschen und Gott besteht. Einer der im Hebraeischen und Griechischen benutzten aequivalenten Begriffe beschreibt die Suende als Zielverfehlung, also etwa beim Pfeilschießen, und auf unser Leben bezogen die Verfehlung unserer Lebensziele.
Auch wenn uns heute durch die Medien suggeriert wird, dass dieser von unserer Sprache bezeichnete Sachverhalt ueberholt ist, wollen wir Ihnen als Christen bezeugen, dass sich an diesem beschriebenen Tatbestand nichts geaendert hat. Die Bibel beschreibt unseren Zustand als Menschen in der Beziehung zu Gott z.B. dadurch, dass sie uns bezeugt, dass wir durch den Suendenfall die Herrlichkeit, die Gott uns Menschen bei der Schoepfung zugedacht hat, verloren haben und sie auch selbst nicht durch noch so große Anstrengung wieder erlangen koennen.
Das ist sehr ernuechternd, und es faellt den meisten Menschen auch schwer, sich das einzugestehen. Wenn wir aber z.B. unser Leben im Lichte der zehn Gebote besehen oder anhand der Bergpredigt, wo diese Gebote noch vertieft werden, muessen wir zu dem Schluss kommen, dass das wahr ist.

  • Doch bei dir ist die Vergebung, dass man dich fuerchte.

Gott weiß um unsere Herzensnot. Er ist der Herzenskenner und der vorzueglichste Paedagoge. Nun sind Gottes Wege, um uns Menschen wieder in seine Gemeinschaft zu rufen, so verschieden, wie die Menschen es nun einmal selber auch sind. Sich seine Suenden einzugestehen und zu erkennen, dass man einen Heiland braucht, ist fuer uns Menschen recht demuetigend. Doch wenn man sich in solch einer inneren Bedraengnis befindet, dann gilt der Trost Gottes: dem Aufrichtigen laesst Gott es gelingen und dem Demuetigen gibt er Gnade. Und wir, die wir diesen Schritt getan haben, koennen nur raten, was das Wort Gottes selbst sagt: Lass dich versoehnen mit Gott!
Auch bei diesem Schritt geht es so individuell zu, wie wir Menschen nun einmal sind.
Dem einen geht es wie dem verlorenen Sohn. Er schlaegt in sich, macht sich auf und bekennt dem himmlischen Vater: „Vater ich habe gesuendigt gegen den Himmel und vor dir.“ Gott erhoert einen solchen Herzensschrei oft ganz unmittelbar, auf jeden Fall so, dass der Rufende eine Antwort erhaelt und sich dessen im Herzen dann auch gewiss wird. Denn da gilt: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden.
Der Prophet Joel Kap 3, Vers 5; Apostelgeschichte 2 Vers 21
Ein anderer braucht das Gespraech mit einem Christen seines Vertrauens, um sich seine drueckende Last von seiner Seele zu reden. Auch hierfuer hat Gott in seinem Wort vorgesorgt: Wenn wir unsere Suenden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er unsere Suenden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
der erste Brief des Johannes Kap 1 Vers 9 Es ist unbezahlbar, wenn eine Zentnerlast, die wir lange mit uns umhergetragen haben, von uns abfaellt und wir endlich wieder frei aufatmen koennen.

Wir stehen Ihnen gerne bei, wenn Sie in dieser Weise Hilfe brauchen. Selbstverstaendlich stehen wir unter dem Gebot der Schweigepflicht.